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Paula (Pauline) Schneck


Friedenspromenade 40



Geburtsdatum:
29.06.1917
Geburtsort:
Düsseldorf
Todesdatum:
09.10.1943
Todesort:
KZ Auschwitz
Opfergruppe:
Sinti und Roma
Form:
Erinnerungszeichen (Stele)
Anbringung:
21.03.2019
Stadtteil:
Trudering - Riem

Paula Schneck kam am 29. Juni 1917 in Düsseldorf zur Welt. Ihre 1894 geborene Mutter Sofie stammte aus Moos im Landkreis Radolfzell. Vater Josef Schneck wurde 1882 in Rippberg in Baden geboren und handelte mit Antiquitäten und Streichinstrumenten. Paula hatte vier jüngere Geschwister: Donatus, 1925 geboren, Elisabeth, 1926 geboren, Gisela, 1927 geboren, und Josef Maria, 1930 geboren. Über das Leben der Familie ist nur wenig bekannt. In München wohnte die Familie Schneck in der Friedenspromenade 42 (heute 40). 1940 schenkte Paula Schneck ihrem Töchterchen Renate das Leben.
Wie alle Münchner Sinti und Roma ließ die Polizei auch die Familie Schneck verhaften. Am 8. März 1943 kamen sie, auch die zweijährige Renate, ins Polizeigefängnis München; am 13. März 1943 deportierte die Polizeiin das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau. Paula Schneck verhungerte im Oktober oder November 1943 im sogenannten Zigeunerlager in Auschwitz-Birkenau, ebenso wie ihre Eltern Josef und Sofie Schneck, ihre Geschwister Gisela und Josef Maria sowie ihre Tochter Renate. Ihren Bruder Donatus Schneck verschleppte die SS in das Konzentrationslager Buchenwald, wo er Ende August 1944 bei einem Bombenangriff getötet wurde. Als einzige der Familie überlebte Elisabeth Schneck den Völkermord an den Sinti und Roma. (Text Sarah Grandke, Lektorat C. Fritsche)

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