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Josef Schneck


Friedenspromenade 40



Geburtsdatum:
21.03.1882
Geburtsort:
Rippberg
Todesdatum:
13.06.1943
Todesort:
KZ Auschwitz
Opfergruppe:
Sinti und Roma
Form:
Erinnerungszeichen (Stele)
Anbringung:
21.03.2019
Stadtteil:
Trudering - Riem

Josef Schneck wurde am 21. März 1882 im badischen Rippberg geboren und handelte mit Antiquitäten und Streichinstrumenten. Seine 1894 geborene Ehefrau Sofie stammte aus Moos im Landkreis Radolfzell. Das Ehepaar hatte fünf Kinder: Paula, 1917 geboren, Donatus, 1925 geboren, Elisabeth, 1926 geboren, Gisela, 1927 geboren, und Josef Maria, 1930 geboren. Über das Leben der Familie ist nur wenig bekannt. In München wohnte sie in der Friedenspromenade 42 (damals 40). 1940 schenkte Josef Schnecks Tochter Paula ihrem Töchterchen Renate das Leben.
Wie alle Münchner Sinti und Roma ließ die Polizei auch die Familie Schneck verhaften. Am 8. März 1943 kamen sie, auch die zweijährige Renate, ins Polizeigefängnis München; am 13. März 1943 deportierte die Polizei sie in das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau. Josef Schneck verhungerte im Sommer 1943 im sogenannten Zigeunerlager in Auschwitz-Birkenau, ebenso wie seine Frau Sofie, seine Kinder Gisela, Josef Maria und Paula sowie seine Enkelin Renate. Seinen Sohn Donatus Schneck verschleppte die SS in das Konzentrationslager Buchenwald, wo er Ende August 1944 bei einem Bombenangriff getötet wurde. Als einzige der Familie überlebte Elisabeth Schneck den Völkermord an den Sinti und Roma. (Text Sarah Grandke, Lektorat C. Fritsche)

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