Die Geschwister Karoline, Isaak und Julius Bacharach sowie die Ehefrauen der Brüder, Betty und Klara Bacharach, lebten gemeinsam in der Frauenstraße 24. Sie führten gemeinsam eine Lederhandlung sowie ein Schirmgeschäft in der Münchner Innenstadt. Einzig Betty Bacharach überlebte Zwangsumsiedlung und Deportation in das Ghetto Theresienstadt, dank eines Austauschtransports gelangte sie 1945 in die Schweiz.
Im Gedenken an Familie Bacharach gab es am 19. Juli eine Veranstaltung im Innenhof der städtischen Riemerschmied Wirtschaftsschule München. Es sprachen neben Henry Stern, der Initiator der Erinnerungszeichen, Manuela Baumgart, der Leiterin der Wirtschaftsschule sowie Stadträtin Gabriele Neff, in Vertretung des Oberbürgermeisters der Landeshauptstadt München, auch Dr. h.c. Charlotte Knobloch, die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, Andrea Stadler-Bachmaier vom Bezirksausschuss 1 – Altstadt-Lehel sowie Shmuel Aharon Brodman, Rabbiner der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern.
Um 15 Uhr folgte die Übergabe der Erinnerungszeichen für Karoline Bacharach, Klara Bacharach, Isaak Bacharach und Julius Bacharach am ehemaligen Wohnort der Familie in der Frauenstraße 24.