Lotte Schwarzschild war Schülerin des Lyzeums am St.-Anna-Platz, bis sie als 16-Jährige gezwungen wurde, die Schule zu verlassen und stattdessen Zwangsarbeit in der Flachsröste Lohhof zu leisten. 1942 verschleppte die Gestapo Lotte Schwarzschild nach Piaski. Weder die Umstände noch das genaue Datum ihres Todes sind bekannt. Ihre Eltern Mina und Moritz Schwarzschild wurden nach Theresienstadt deportiert, und von dort nach Auschwitz verschleppt und ermordet.
Auch Rita Stark war Schülerin am St.-Anna-Platz. Nachdem ihre Mutter Lina Stark bereits im Juni 1941 in München gestorben war, wurde Rita Stark mit ihrem Bruder Michael Günther und ihrem Vater Josef Stark im November 1941 von der Gestapo nach Kaunas deportiert und dort von der SS ermordet.
Ruth Wilmersdörfer besuchte drei Jahre lang das Lyzeum am St.-Anna-Platz. Ihre Eltern bemühten sich vergeblich um eine Emigration in die USA und auch ein Versuch, Ruth mit einem Kindertransport zu retten, blieb erfolglos. Im November 1941 deportierte die Gestapo Ruth Wilmersdörfer gemeinsam mit ihren Eltern Siegbert und Frieda Luzie Wilmersdörfer nach Kaunas, wo sie von der SS erschossen wurden.