Dr. Karl Josef Weigang stammte aus Krefeld und hatte ab 1922 Katholische Theologie in Innsbruck und Bonn studiert. 1925 wechselte er an die Ludwigs-Maximilians-Universität nach München und studierte Pädagogik. 1929 wurde Karl Josef Weigang promoviert und arbeitete in den folgenden Jahren als Heilpädagoge. Ab 1935 lebte er in der Gedonstraße. Dem Nationalsozialismus gegenüber war er kritisch eingestellt.
1937 wurde Dr. Karl Josef Weigang wegen angeblicher Homosexualität verhaftet, und vom Landsgericht München zu zwei Monaten Haft und einer Geldstrafe verurteilt. Im Oktober 1937 überstellte ihn die Gestapo in das Konzentrationslager Dachau, wo er mit verschiedenen „Lagerstrafen“ und „Bunkerhaft“ gefoltert wurde. Am 29. Dezember 1938 wurde Dr. Karl Josef Weigang im Konzentrationslager Dachau ermordet.