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Erna Johanna Marx, geb. Hirschberg


Geibelstr. 8

Geburtsdatum:
29.06.1892
Geburtsort:
Berlin
Todesort:
Auschwitz
Opfergruppe:
Als Jüdinnen und Juden Verfolgte
Form:
Erinnerungszeichen (Tafel)
Anbringung:
31.03.2025

Erna Hirschberg wurde am 29. Juni 1892 in Berlin geboren und wuchs in Nürnberg auf. Im Jahr 1919 heiratete den Kaufmann Friedrich Siegmund Marx, am 21. Mai 1879 in Würzburg zur Welt kam. Das Ehepaar hatte zwei Kinder und wohnte zunächst in der Possartstraße 8, seit 1933 in der Geibelstraße 8.
Friedrich Marx war Teilhaber einer Großhandelsfirma für Mehl, Getreide, Malz und Kraftfutter sowie Gesellschafter der Firma Hausmann und Grübel in München.
Nach dem Machtantritt der Nationalsozialisten gelang ihren Kindern die Emigration nach England bzw. in die USA. In Zuge der antisemitischen Verfolgung durch die Nationalsozialisten verlor die Familie 1938 ihre Existenzgrundlage. 1941/42 war Friedrich Marx als Angestellter der Israelitischen Kultusgemeinde tätig. Seit November 1941 war das Ehepaar in der so genannten Heimanlage für Juden in der Clemens-August -Straße 9 interniert. Die Gestapo deportierte sie am 4. Juni 1942 in das Ghetto Theresienstadt, wo Friedrich Marx am 6. Dezember 1942 ermordet wurde. Erna Marx wurde am 28. Oktober 1944 nach Auschwitz verschleppt und am 30. September 1944 oder in den Folgetagen dort ermordet. (Text Barbara Hutzelmann)

Erinnerungszeichen für Hermine Bernheimer, Hermann Binswanger, Minna Hirschberg sowie Erna und Friedrich Marx

Am 31. März 2025 fand im Bayerischen Nationalmuseum eine Gedenkveranstaltung für Hermine Bernheimer, Hermann Binswanger, Minna Hirschberg sowie Erna und Friedrich Marx statt.

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