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Josef Kaltenbacher


Marienstr. 10



Geburtsdatum:
26.02.1903
Geburtsort:
St. Blasien
Todesdatum:
12.03.1940
Todesort:
KZ Mauthausen
Opfergruppe:
Zeuginnen und Zeugen Jehovas
Form:
Erinnerungszeichen (Tafel)
Anbringung:
06.07.2023

Josef Kaltenbacher wurde am 26. Februar 1902 in St. Blasien bei Waldshut in Baden geboren. Seine Eltern waren der Dreher Vinzenz und Berta Kaltenbacher, geborene Beck. Josef Kaltenbacher schloss eine Berufsausbildung als Mechaniker ab und lebte seit 1924 in München. Er heiratete am 6. Mai 1927 in München Rosa Rieger. Das Ehepaar wohnte ab 1934 in der Marienstraße 10. 1929 trat Josef Kaltenbacher aus der katholischen Kirche aus. Josef Kaltenbacher ging das Risiko ein, trotz Verbot Hausbesuche in München zu machen und Gespräche über die Bibel zu führen. Am 27. Mai 1936 traf er auf den "Alten Kämpfer" und Katholiken Josef Hitzler, der ihn zur Polizei brachte und denunzierte. Der Prozess gegen Josef Kaltenbacher fand vor dem Münchner Sondergericht am 23. Juli 1936 statt. Am 7. August 1937 wies ihn die Gestapo in das KZ Dachau ein. Die SS verschleppte ihn am 27. September 1939 in das KZ Mauthausen, wo er am 12. März 1940 ermordet wurde. Rosa Kaltenbacher starb am 3. Mai 1939 in der Heil- und Pflegeanstalt Eglfing-Haar. (Text: Christoph Wilker)

Jahrestag: Fünf Jahre Erinnerungszeichen

Am 6. Juli 2023, zum 5. Jahrestag der ersten Erinnerungszeichen, fand eine größere Gedenkveranstaltung im Alten Rathaus von München statt.

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