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Elisabeth Stupe, geb. Lohr


Werinherstr. 88



Geburtsdatum:
28.06.1894
Geburtsort:
München
Todesdatum:
08.11.1936
Todesort:
München
Opfergruppe:
Als Jüdinnen und Juden Verfolgte
Form:
Erinnerungszeichen (Stele)
Anbringung:
22.10.2024

Elisabeth Stupe gehört zu jenen Menschen, über deren Leben fast nichts mehr bekannt ist. Sie wurde am 28. Juni 1894 in München als Tochter des Kaufmanns Hermann Lohr und seiner Frau Josefine geboren und wuchs mit zwei Geschwistern auf. Die jüdische Familie wohnte im Zentrum von München, unter anderem am Altheimer Eck und am Viktualienmarkt. Es gibt keine Informationen über Elisabeth Lohrs Kindheit und Schulbildung. 1924 heiratete sie den evangelischen Diplomlandwirt Dr. Georg Stupe. Ein Jahr später kam ihr Sohn Kurt Herbert zur Welt, 1931 folgte Helmut Georg und 1933 Rosemarie. Die Kinder waren ebenfalls evangelisch . Seit 1934 lebte die Familie in einer eigenen Wohnung in der Werinherstraße 88. In diesem Jahr konvertierte auch Elisabeth Stupe zur evangelischen Religion – vermutlich um der Diskriminierung als Jüdin zu entgehen. Inwieweit sie unter der nationalsozialistischen Verfolgung litt, geht aus den Quellen nicht hervor. Elisabeth Stupe starb am 8. November 1936 im Alter von 42 Jahren in München; die Todesursache ist unklar. Ihr Sohn Kurt wurde in den Konzentrationslagern Flossenbürg und Buchenwald inhaftiert und emigrierte 1962 in die USA. Über das Schicksal ihrer Kinder Helmut und Rosemarie ist nichts bekannt. (Text B. Hutzelmann; Lektorat C. Fritsche)

Erinnerungszeichen für Elisabeth Stupe, Ellen Selbiger, Ella Stadler und Heinz Herszdörfer

Am Dienstag, den 22. Oktober 2024 fand in Ramersdorf eine Gedenkveranstaltung für Elisabeth Stupe, Ellen Selbiger, Ella Stadler und Heinz Herszdörfer statt.

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