Der Schreiner Hans Nimmerfall war 12 Jahre für die SPD Abgeordneter des Bayerischen Landtags und von 1911 bis 1933 Mitglied des Stadtrats von Pasing. Dort engagierte er sich insbesondere für den Wohnungsbau für Arbeiter.
Direkt nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten wurde Hans Nimmerfall Anfang 1933 verhaftet und im Sommer 1933 in das Konzentrationslager Dachau gebracht, wo er schwerste Zwangsarbeit verrichten musste und von den Wachen schwer mißhandelt wurde. Hans Nimmerfall erholte sich nach seiner Freilassung im Februar 1934 nicht mehr von den erlittenen Strapazen und starb im August 1934 im Pasinger Krankenhaus.
Am Dienstag, den 20. August 2024 fand zu seinem 90.Todestag eine Gedenkveranstaltung für Hans Nimmerfall statt.
Neben Dr. Martin Ecker von der Münchner Volkshochschule sprachen auch Stadträtin Julia Schönfeld-Knor in Vertretung des Oberbürgermeisters der Landeshauptstadt München sowie Klaus Schultz von der Lagergemeinschaft Dachau. Dr. Bernhard Schoßig von der Pasinger Geschichtswerkstatt verlas die Biografie und Angehörige von Hans Nimmerfall erzählten von Hans Nimmerfall. Das Schlusswort hielt Frieder Vogelsgesang vom Bezirksausschuss Pasing Obermenzing.
Im Anschluss wurde in Anwesenheit von Familienangehörigen in der Bäckerstraße 14 am Alten Rathaus das Erinnerungszeichen für Hans Nimmerfall angebracht.