1919 war ein Schicksalsjahr für den Schlosser Hans Beimler: Er kämpfte für die Räterepublik, trat der Kommunistischen Partei KPD bei und heiratete Magdalena Müller. Auch die gemeinsame Tochter Rosemarie wurde 1919 geboren. 1921 folgte Sohn Hans junior. Nach dem Tod seiner Frauheiratete er Centa Dengler. Hans Beimler gehörte zu den führenden Politikern der KPD Bayern und wurde 1932 in den Bayerischen Landtag und in den Reichstag gewählt. Bereits kurz nach dem Machtantritt der Nationalsozialisten wurde Hans Beimler im April 1933 verhaftet und in das neue KZ Dachau verschleppt. Die SS misshandelte ihn schwer, doch im Mai gelang Hans Beimler die Flucht aus dem Konzentrationslager und schließlich in die Sowjetunion.
Dort schrieb er die Broschüre „Im Mörderlager Dachau“, die in Auszügen auf illegalen Flugblättern auch in Deutschland verbreitet wurde. Nachdem Hans Beimler in Paris, Prag und Zürich für die KPD die deutsche Widerstandsbewegung unterstützt hatte, widmete er sich ab 1936 in Spanien dem Aufbau der internationalen Brigaden im Bürgerkrieg gegen Diktator Franco. Im Dezember 1936 wurde Hans Beimler bei Madrid erschossen.
Am 2. Juli 2022 fand in der Abtei Venio OSB eine Gedenkveranstaltung für Hans Beimler statt, bevor an seinem ehemaligen Wohnort das Erinnerungszeichen für Hans Beimler angebracht wurde.