Stele mit Erinnerungszeichen
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Erinnerungszeichen für Anna Riedner,
Nikolaiplatz 1 b

Veranstaltung

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Anna Riedner mit ihren Schwestern

Anna Riedner lebte gemeinsam mit ihren Geschwistern in der Herzogstraße 55. Während Anna mit ihrer Schwester Hedwig den Haushalt organisierte, arbeitete ihre Schwester Emma als Lehrerin, ihr Bruder Otto war in leitender Funktion für das Staatsarchiv tätig. 1928 ließen ihre Geschwister Anna Riedner in die Heil- und Pflegeanstalt Haar einweisen, wegen übersteigerter religiöser Ideen. 1929 kam Anna Riedner auf Wunsch ihrer Geschwister wieder nach Hause.

10 Jahre später hatte Anna Riedner wieder übersteigerte religiöse Ideen und hörte auf, zu essen. Ihre Geschwister willigten ein, sie erneut in Eglfing-Haar aufnehmen zu lassen. Dort hatten sich die Bedingungen unter den Nationalsozialisten extrem verschlechtert. Patientinnen und Patienten, die laut Klinikpersonal als nicht arbeits- und therapiefähig galten, wurden deutlich schlechter versorgt, bekamen weniger Essen und kaum Pflege. Anna Riedner starb aufgrund dieser gezielten Mangelversorgung im Juni 1941 in Eglfing-Haar.

Samstag, 21. Juni 2025
14 Uhr
Gedenkveranstaltung für Anna Riedner
Seidlvilla Nikolaiplatz 1 b

  • Gabriele Wiesmüller, Seidlvilla Verein e. V.
  • Stadtrat Stefan Jagel in Vertretung des Oberbürgermeisters der Landeshauptstadt München
  • Dr. Sibylle von Tiedemann, Historikerin
  • Isabella Ruhland für die Familie
  • Thomas Rock Bezirksausschuss Schwabing-West
  • Musik:
    Dr. Eva Tyrell, Cello
    Dr. Johannes Trägner-Born, Klavier

Ca. 15.15 Uhr
Anbringung des Erinnerungszeichens für Anna Riedner
am ehemaligen Wohnort in der Herzogstraße 55

Flyer (PDF)