Erinnerungszeichen für Familie Hecht
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Erinnerungszeichen für Familie Hecht,
Am Harras 12

Veranstaltung

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Auf Intitiative der Kurt-Landauer-Stiftung e.V.  und der Historischen Lernorte Sendling e.V. wurden am 29. Juli 2024 am Harras 12 Erinnerungszeichen für die jüdische Familie Hecht angebracht. Auch der FC Bayern München beteiligte sich mit seiner Initiative Rot gegen Rassismus an der Veranstaltung, da eines der Opfer, Werner Hecht, Ende der 1920er und Anfang der 1930 Jahre ein erfolgreicher Jugendspieler beim FC Bayern München gewesen war.

Der Kaufmann Norbert Nathan Hecht, Werner Hechts Vater, betrieb am Harras 12 ein Gewerbe für „Vertretungen aller Art“. 1927 zog er mit seiner Frau Meta Cäcilie Hecht und den gemeinsamen Kindern, Ruth Senta und Werner Sigismund in das 1. Obergeschoss des Anwesens.

Ihr Sohn Werner Sigismund heiratete im Januar 1938 die ebenfalls 22-jährige Ilse Ehrenfreund. Bereits kurz nach der Hochzeit emigrierte das junge Paar Anfang 1938 nach Amsterdam, wo im August des gleichen Jahres ihr Sohn Peter Frank zur Welt kam. Im darauffolgenden Jahr folgten Meta und Norbert Hecht ihrem Sohn in die Niederlande. Nach der Besetzung durch die deutsche Wehrmacht 1940 wurde die Familie Hecht im Sammellager Westerbork interniert, nach Auschwitz deportiert und dort ermordet.

Am Montag, den 29. Juli 2024, fand auf dem Harras eine Gedenkveranstaltung für die Familie Hecht statt. Es sprachen Stadträtin Marion Lüttig in Vertretung des Oberbürgermeisters der Landeshauptstadt München sowie Gabriele Schneider von Beth Shalom - Liberale Jüdische Gemeinde München. Simon Müller von der Kurt Landauer Stiftung verlas die Familienbiografie und Markus Lutz sprach für den Bezirksausschuss Sendling. Im Anschluss wurden die Erinnerungszeichen für Familie Hecht an ihrem ehemaligen Wohnsitz am Harras 12 angebracht.

Montag, 29.07.2024
18.00 Uhr
Gedenkveranstaltung für Meta und Norbert sowie Ilse, Werner und Peter Hecht

Am Harras 12

  • Markus Lutz, Bezirksausschuss 6 – Sendling
  • Stadträtin Marion Lüttig in Vertretung des Oberbürgermeisters der Landeshauptstadt München
  • Gabriele Schneider, Beth Shalom Liberale Jüdische Gemeinde München
  • Simon Müller, Kurt Landauer Stiftung, verliest die Familienbiografie
  • Unterstützt vom FC Bayern mit seiner Initiative Rot gegen Rassismus

Ca. 18.30 Uhr
Anbringung der Erinnerungszeichen

Flyer (PDF)

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