Zu Ehren von Dr. Siegfried Lichtenstaedter, fand am Dienstag, den 6. Dezember 2022 eine Gedenkveranstaltung im Museum Brandhorst statt. Der pensionierte königlich-bayerischen Oberregierungsrat war am 23. Juni 1942 von der Gestapo in das Ghetto Theresienstadt deportiert worden, wo er am 6. Dezember 1942 infolge der katastrophalen Lebensbedingungen starb.
Neben Achim Hochdörfer, Direktor des Museum Brandhorst, und der Stadträtin Kathrin Abele, in Vertretung des Oberbürgermeisters der Landeshauptstadt München, sprachen Prof. Götz Aly, Historiker, sowie Geoff Kronik, ein Angehöriger von Dr. Siegfried Lichtenstaedter. Im Anschluss wurde an seinem ehemaligen Wohnort in der Arcisstraße 39 das Erinnerungszeichen für Dr. Siegfried Lichtenstaedter in Anwesenheit von Rabbiner Shmuel Aharon Brodman angebracht.
Abends gab es in der Rotunde im Stadtarchiv zunächst eine Lesung im Gedenken an Dr. Siegfried Lichtenstaedter, von Dr. h.c. Charlotte Knobloch, Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern und Dr. Manfred Heimers, Amtsleiter des Stadtarchivs München. Darauf folgte ein Podiumsgespräch mit Ellen Presser, Israelitische Kultusgemeinde München und Oberbayern, Geoff Kronik, Angehöriger von Dr. Siegfried Lichtenstaedter, Dr. Andreas Heusler, Institut für Stadtgeschichte und Erinnerungskultur, Kulturreferat der Landeshauptstadt München, Götz Aly, Historiker, und Dr. Kristina Milz, Historikerin.