Richard Burger wuchs in Graz auf, und arbeitete ab 1902 als Geschäftsführer der Firma Arthur Fischer in München. 1910 heiratete er Laura Fischer, die Tochter des Firmeninhabers. Sie bekamen drei Töchter. 1925 meldete Richard Burger ein Gewerbe zur Vertretung von Textilwaren an, 1932 zog die Familie in die Auenstraße. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten wurde die Familie von Hitlerjungen überfallen. Im Zuger der „Kristallnacht“ verschleppte die Gestapo ihn in das Konzentrationslager Dachau, wo Richard Burger am 18. November 1938 von der SS ermordet wurde.
Am Freitag, den 10. Juni 2022 fand im „Das Josef“ eine Gedenkveranstaltung für Richard Burger statt. Stephan Maria Alof, Kirchenvorstand des Katholischen Pfarramts St. Maximilian München eröffnete die Veranstaltung, gefolgt von Stadtrat Roland Hefter in Vertretung des Oberbürgermeisters der Landeshauptstadt München und Albert Knoll von der KZ-Gedenkstätte Dachau. Auch Jan Rybar, der Enkel von Richard Burger und Philip Klein, ein Urenkel von Richard Burger sprachen. Das Schlusswort hielt Benoît Blaser, Vorsitzender des Bezirksausschusses Ludwigvorstadt-Isarvorstadt.
Im Anschluss wurde das Erinnerungszeichen für Richard Burger an seinem ehemaligen Wohnhaus in der Auenstraße 52 angebracht.