Gruppenbild mit dem Erinnerungszeichen für das Ehepaar Hallerz
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Erinnerungszeichen für Regina und Martin Hallerz,
Anglerstraße 9

Veranstaltung

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Birgit Martin-Weydert, Urenkelin von Regina und Martin Hallerz, Ruth Münch, Erinnerungswerkstatt München e.V.

Martin Hallerz und Regina Riwka Malka Anker wurden beide in Tarnòw im heutigen Polen geboren. Sie heirateten 1905 in Berlin-Charlottenburg. Das Ehepaar zog nach München, wo Martin Hallerz eine Dekorationsmalerei betrieb. Martin und Regina Hallerz bekamen vier Kinder. Die Familie lebte ab 1920 in der Anglerstraße 9.

Im September 1939 wurde Martin Hallerz als polnischer Staatsbürger festgenommen und in das KZ Buchenwald verschleppt. Als er im März 1942 als „nicht mehr arbeitsfähig“ eingestuft wurde, deportierte ihn die SS im Rahmen der „Aktion 14f13“ in die Tötungsanstalt Bernburg, wo sie ihn ermordete. Regina Hallerz wurde 1940 gezwungen, in sogenannte „Judenwohnungen“ zu ziehen. Ende Oktober 1941 musste sie in das Barackenlager für Juden in der Knorrstraße 148 ziehen. Von dort deportierte die Gestapo Regina Hallerz im November 1941 nach Kaunas, wo sie von SS-Männern ermordet wurde.

Sonntag, 24. November 2019
11 Uhr
Evangelisches Migrationszentrum im Griechischen Haus
Bergmannstraße 46

  • Constantinos Gianacacos, Evangelisches Migrationszentrum im Griechischen Haus
  • Stadtrat Marian Offman in Vertretung des Oberbürgermeisters der Landeshauptstadt München
  • Stadtrat Gerhard Mayer, Initiator des Erinnerungszeichens, stellt die Lebensgeschichte vor
  • Birgit Martin-Weydert, Urenkelin von Regina und Martin Hallerz


Übergabe der Erinnerungszeichen für Regina und Martin Hallerz am ehemaligen Wohnort
Anglerstraße 9

  • Sibylle Stöhr, Bezirksausschuss Schwanthalerhöhe
  • Kantor Nikola David, Liberale Jüdische Gemeinde München Beth Schalom

Flyer (PDF)

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Pressestimmen:

Süddeutsche Zeitung

Wochenanzeiger

Jüdische Allgemeine

Fotos: Tom Hauzenberger