Martin Hallerz und Regina Riwka Malka Anker wurden beide in Tarnòw im heutigen Polen geboren. Sie heirateten 1905 in Berlin-Charlottenburg. Das Ehepaar zog nach München, wo Martin Hallerz eine Dekorationsmalerei betrieb. Martin und Regina Hallerz bekamen vier Kinder. Die Familie lebte ab 1920 in der Anglerstraße 9.
Im September 1939 wurde Martin Hallerz als polnischer Staatsbürger festgenommen und in das KZ Buchenwald verschleppt. Als er im März 1942 als „nicht mehr arbeitsfähig“ eingestuft wurde, deportierte ihn die SS im Rahmen der „Aktion 14f13“ in die Tötungsanstalt Bernburg, wo sie ihn ermordete. Regina Hallerz wurde 1940 gezwungen, in sogenannte „Judenwohnungen“ zu ziehen. Ende Oktober 1941 musste sie in das Barackenlager für Juden in der Knorrstraße 148 ziehen. Von dort deportierte die Gestapo Regina Hallerz im November 1941 nach Kaunas, wo sie von SS-Männern ermordet wurde.