Franz Xaver Stützinger – von seinen Freunden „Xyde“ genannt – arbeitete als Gerüstbauer und lebte mit seiner Frau Margarete und dem gemeinsamen Sohn in der Volkartstraße. Bereits in den 1920er Jahren war er in die Kommunistische Partei eingetreten und stand schon bald unter Beobachtung der Polizei. 1931 wurde Franz Xaver Stützinger verhaftet und wegen „Hochverrats“ verurteilt.
1933 war er einer der vielen Kommunistinnen und Kommunisten, die direkt nach der Machtübernahme der Nazis verhaftet und in das gerade eröffnete Konzentrationslager Dachau verschleppt wurden. 1935 verdächtigte die SS ihn, politische Schriften ins Lager geschmuggelt zu haben und folterte ihn zu Tode. Als Todesursache trug die SS „Selbstmord“ in die Sterbeurkunde ein. Franz Xaver Stützinger wurde unter großer Anteilnahme im Münchner Westfriedhof beigesetzt.