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Erinnerungszeichen für Fanny Groß, Klara Grüner sowie Julie und Ludwig Löwenthal,
Rosenheimerstraße 192

Veranstaltung

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Am Donnerstag, den 23. März 2023 fand im Festspielhaus in der Rosenheimer Straße eine Gedenkfeier für Julie und Ludwig Löwenthal, Klara Grüner und Fanny Gross statt. Bevor Schülerinnen und Schüler des Heinrich-Heine-Gymnasiums die Biographien verlasen, sprachen, neben anderen, Oberbürgermeister Dieter Reiter, Ellen Presser vom Kulturzentrum der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern sowie Stadtschulrat Florian Kraus. Musik gab es vom Instrumentalensemble des Heinrich Heine Gymnasums.

Im Anschluss wurden die Erinnerungszeichen für Ludwig und Julie Löwenthal, Fanny Gross und Klara Grüner an ihren ehemaligen Wohnadressen platziert.

Donnerstag, 23. März 2023
14.30 Uhr

Gedenkveranstaltung im Festspielhaus
Rosenheimer Straße 192

  • Dr. Helmut von Ahnen, Geschäftsführer der Festspielhaus gGmbH
  • Oberbürgermeister Dieter Reiter
  • Ellen Presser, Kulturzentrum der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern
  • Stadtschulrat Florian Kraus
  • Marcus Sillober, Direktor des Städtischen Heinrich-Heine-Gymnasiums
  • Gunda Wolf-Tinapp, Bezirksausschuss 16 – Ramersdorf-Perlach
  • Schülerinnen und Schüler des Städtischen Heinrich-Heine-Gymnasiums
  • Musik:Instrumentalensemble des Städtischen Heinrich-Heine-Gymnasiums

Im Anschluss werden die Erinnerungszeichen an den ehemaligen Wohnorten angebracht.

Flyer (PDF)

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Erinnerungszeichen für Julie und Ludwig Löwenthal, Klara Grüner und Fanny Gross

15.40 Uhr
Übergabe der Erinnerungszeichen für Julie und Ludwig Löwenthal

am ehemaligen Wohnort in der Rosenheimer Straße 214

Das Ehepaar Julie und Ludwig Löwenthal wohnte in der Rosenheimer Straße 214. Die beiden waren Teilhaber der Firma J. Löwnthal & Co., einem Großhandel in der Schwanthalerstraße. Nachdem sie bereits 1933 in die Goethestraße gezogen waren, lebten Ludwig und Julie Löwenthal ab 1936 im selben Haus wie ihr Großhandel, den sie 1938 gezwungen wurden einzustellen. 1942 verschleppte die Gestapo das Ehepaar in das Internierungslager in der Clemens-August-Straße 9. 1943 wurden Julie und Ludwig Löwenthal in das Vernichtungslager Auschwitz deportiert, wo die SS sie direkt nach Ankunft des Zuges ermordete.

16.00 Uhr
Übergabe des Erinnerungszeichens für Klara Grüner

am ehemaligen Wohnort in der Rosenheimer Straße 216

Nach dem Tod ihres nichtjüdischen Ehemanns wurde Klara Grüner 1941 gezwungen, ihre Wohnung in der Rosenheimer Straße 216 zu verlassen. Sie musste Zwangsarbeit leisten und in das sogenannte „Judenhaus“ in der Lindwurmtraße ziehen. Im April 1943 deportierte die Gestapo sie in das Ghetto Theresienstadt, im darauffolgenden Jahr in das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau, wo sie im Mai oder Juni 1944 ermordet wurde.


16.20 Uhr
Übergabe des Erinnerungszeichens für Fanny Gross

am ehemaligen Wohnort in der Rosenheimerstraße 191

Die in Ungarn geborene Fanny Gross zog mit ihrem Mann 1900 von Budapest nach München. Nach dem Tod ihres Mannes 1925 zog sie mit ihrem Sohn Ladislaus in eine Wohnung in der Rosenheimer Straße 191. Im Juli 1939 zwangen die Nationalsozialisten sie, ihre Wohnung zu verlassen und in das Israelitische Altenheim in der Mathildenstraße zu ziehen. Wenige Tage später verstarb sie in der „Israelitischen Privatklinik“ in der Hermann-Schmid-Straße 5.

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Pressestimmen:

Münchner Wochenanzeiger

Rathausumschau

Fotos: Tom Hauzenberger

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